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Die Ersten Deutschen Sekten
in Amerika.
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![]() Die ersten deutschen Sekten in
Amerika.
VON L. P. HENNIGHAUSEN.
INE kurze geschichtliche Darstellung des religiösen Strebens
und Lebens unserer früh -
eingewanderten deutschen
Stammesgenossen in Nord -
Amerika bietet so viel An-
regendes, dass ich es wage, sie zum Gegenstand einer Mittheilung
zu machen. Ich werde dabei die grossen in Deutschland vom
Staate anerkannten oder geduldeten Kirchen nicht in Betracht
ziehen. Deren Geschichte und Glaubenssätze sind zu allgemein
bekannt und bieten uns nicht die eigenthümliche Unabhängig-
keit und Selbständigkeit der Sekten, welche sich gegen die her-
kömmliche kirchliche Autorität mit Recht oder Unrecht auf-
lehnten und mit Begeisterung versuchten, der Menschheit grös-
seres Heil zu bringen. Ich beschränke mich deshalb hauptsäch-
lich auf die von Deutschland nach Amerika vertriebenen und
auf die hier unter Deutschen entstandenen Sekten.
Auch bin ich nicht im Stande, alle Sekten zu erwähnen.
Es sind ihrer zu viele. Manche sind unbekannt geblieben, sie
sind entstanden und wieder verschwunden, ohne eine Kunde zu
hinterlassen; von anderen haben wir nur dürftige Nachrichten
oder Anhaltspunkte, und ich beanspruche nicht einmal die gründ-
lichste Kenntniss selbst der hier genannten Sekten; nur was ich
aus den mir zu Gebote stehenden beschränkten geschichtlichen
Quellen schöpfen konnte, vermag ich wiederzugeben.
So mannigfaltig und verschieden die Glaubensätze und
Kirchenordnungen dieser deutschen Sekten auch sein mögen, so
geben sich doch überall die Grundzüge deutschen Geistes und
Gemüthes kund. Tiefer Ernst und eine heilige Ueberzeugung,
eine bereitwillige Opferfreudigkeit und Ausdauer im Glauben,
hohe Sittlichkeit und milde Kirchenordnung, eine Neigung zum
Träumerischen und Mystischen, verbunden mit praktischer Ge-
werbsthätigkeit und vortrefflichem Ackerbau, genügsam, ord-
nungs- und gesetzliebend, besonders aber friedfertig und duld-
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sam gegen Andersgläubige, das sind die hervorragenden Eigen-
schaften aller dieser deutschen Sekten.
Mögen wir ihre Geistesrichtungen auch für irrthümlich
halten, so können wir ihnen doch nicht unsere Achtung und unser
Wohlwollen versagen, und mit innerer Befriedigung müssen wir
gestehen: es waren gute Menschen und sie haben viel Segens-
reiches gewirkt. Ihr Einfluss auf den amerikanischen National-
charakter war sittlich veredelnd. Sie waren ohne Ausnahme
Gegner der Sklaverei, welche sie für sündhaft und Gottes Gebot
zuwider erklärten, und es ist geschichtliche Thatsache, dass sie,
wenn es ibnen die Mittel erlaubten, oft Sklaven von ihren eng-
lischen Nachbarn kauften, um ihnen die Freiheit zu schenken.
Die Art und Weise ihres Verkehrs mit den Indianern zeigt, dass
sie auch das Herz dieser Wilden wahrer Menschenliebe zugäng-
lich hielten. Denn während in den Jahren von 1744 bis 1750
die puritanische Massachusetts-Colonie eine Belohnung von £100
für den Skalp eines männlichen Indianers über 12 Jahren und
£50 für den Skalp eines Indianer -
Kindes oder einer Frau aus-
setzte, errichteten die deutschen Herrenhuter in Pennsylvanien
Schulen und Kirchen unter den Indianern und unterrichteten
sie im Ackerbau und den Gewerben. Alle deutschen Sekten
waren stets im friedlichen Verkehr mit den Indianern, und die
blutigen Fehden, welche entstanden, wurden durch die Ueber-
griffe ihrer englischen Nachbarn und deren politische Umtriebe
hervorgerufen.
Die erste deutsche Sekte, welche, um Verfolgungen zu ent-
gehen, Vorkehrungen traf, nach Amerika auszuwandern, waren
DIE LABADISTEN.
Im Jahre 1679 sandte die
Labadisten-Gemeinde in dem fries-
ländischen Stadtchen Wieward, zwei Kundschafter nach Nord-
Amerika, um eine sichere Zufluchtsstätte zu suchen. Diese
Kundschafter, Jasper Dankers und Peter Schlüter, letzterer ein
gelehrter und gabildeter Mann, fanden in der Colonie Maryland,
welche Glaubensfreiheit garantirte, die geeignete Stelle und em-
pfahlen den Ankauf einer grossen Landstrecke am Bohemiafluss
in Cecil County. Sie wanderten darauf, mehr als 100 Personen
stark, nach Maryland aus und erwarben am 11. August 1684 von
Augustin Herrmann 3750 Acker Land am Bohemiafluss, wo sie
sich häuslich und klösterlich niederliessen.
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Die Labadisten waren Anhänger der Lehre Jean de Labadie,
welcher in Februar 1610 in Frankreich geboren und in der Jesu-
itenschule zu Bordeaux erzogen wurde. In seinem 40sten Jahre
trat er aus dem Jesuitenorden und bekannte sich zur protestanti-
schen Lehre. Acht Jahre lang war er darauf der Prediger der
protestantischen Gemeinde zu Montauban. Während dieser Zeit
gründete er dort eine mystische Sekte und wurde in Folge dessen
vertrieben. Er wandte sich zuerst nach Genf in der Schweiz,
von da in 1666 nach Nieder-Deutschland und Holland und spä-
ter nach Altona in Holstein, wo er am 13. Februar 1674 starb.
Der Vorsteher der Ansiedlung oder vielmehr des Klosters
in Cecil County wurde der erwähnte Peter Schlüter, aus Wesel
gebürtig. Er
war früher Kaufmann gewesen, und trotz seines
frommen Sinnes konnte er seinen kaufmännischen Neigungen
nicht widerstehen, Geld aus dem Unternehmen zu schlagen.
Schon im Jahre 1698 verkaufte er einen Theil des Landes mit
grossem Gewinn und steckte das Geld ein. Später erwarben die
Brüder Isaac und Matthias van Bibber noch verschiedene andere
Stücke des Labadistenlandes. Die van Bibbers kamen 1684 von
Crefeld nach Germantown und waren schon vermögende Leute
in Deutschland. Peter Schlüter war ein strenger Hirte seiner
Gemeinde, seine Frau machte er zur Aebtissin über die weiblichen
Mitglieder und trennte die Geschlechter, selbst den verheirathe-
ten Mann von seiner Gattin. Er sorgte dafür, dass die Gläubi-
gen sich nicht zu wohl fühlten in diesem irdischen Jammerthale.
Geistliche und Gelehrte mussten am Webestuhle sitzen, hinter
dem Pfluge gehen und am Waschtroge stehen. Sie hatten volle
Gütergemeinschaft. Jeder musste bei seinem Eintritt seine sämmt-
liche Habe an die Gemeinde abtreten und, wenn er die Gemeinde
wieder verliess, mit leeren Händen abziehen.
Ephraim, ein
Sohn des Augnstin Herrmann, schloss sich der Gemeinde an
und wurde desshalb von seinem darob erzürnten reichen Vater
gänzlich enterbt.
Der englische Quäker Samuel Bonas, welcher das Kloster
im August 1702 besuchte, berichtet: Wir wurden bei ihnen nach
ihrer Art freundlich aufgenommen. Das Abendessen wurde in
einem grossen Zimmer auf einem langen Tisch gedeckt. Nach--
dem alles bereitet war, kamen auf einen Ruf etliche zwanzig
Männer, jedoch keine Frau, herein. Wir setzten uns alle, und
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ich und mein Begleiter bekamen Sitze am oberen Ende der Tafel.
Nach einer kurzen Pause nahm einer seinen Hut ab, die anderen
folgten seinem Beispiele etwas später. Unbedeckten Hauptes
sassen sie nun schweigend und regungslos eine halbe Viertel-
stunde da, sodann that einer nach dem andern in kurzen Zwis-
chenräumen seinen Hut wieder auf. Sobald dies geschehen war,
fiel jeder über das Essen her und ass darauf loss, unbekümmert
um seine Nachbarn, welche noch unbedeckten Hauptes dasassen.
Ich erfuhr später, dass sie es für Unrecht hielten zu beten, ehe
sie den innern Drang danach fühlten, dass inneres Gebet kräfti-
ger sei, als Worte, und dass nur Jemand beten solle, wenn ihn
der Geist dazu veranlasse. Sie erklärten die heilige Schrift un-
ter sich. Das Labadistenkloster war zu seiner Zeit, 1702, eine
blühende Ansiedelung mit grossem Anbau von Mais, Tabak,
Flachs, Hanf und einem guten Viehstand. Sie verfertigten
hauptsächlich Leinwand. In 1724 war diese Klostergemeinde
nach allen Hinrichtungen hin zerstreut. Harte Arbeit, magere
Kost, strenge Zucht und Trennung der Geschlechter hatten ihre
Wirkung gethan: sie zogen Alle mit leeren Händen aus, die
Führer der frommen Gemeinde, Peter Schlüter, Jasper Dankers
und Johannes Moll, hatten jedoch ihr Schäfchen geschoren, be-
sonders Peter Schlüter war ein reicher Mann geworden. Die
Gemeinde hatte nahezu vierzig Jahre bestanden. Die Labadisten
aber sind für immer ausgestorben.
Die nächste Sekte, welche nach den Labadisten Anstalt
traf, nach Amerika auszuwandern, waren
DIE QUÆKER
von Crefeld und Kriesheim, welche Germantown gründeten.
William Penn hatte dieselben in 1672 und 1677 besucht und
ihnen gepredigt. Sie wurden im alten Vaterlande hart bedrückt
und verfolgt. Gefängniss, Auspeitschen, schwere Geldstrafen
und Vermögensverlust waren ihr Loos. In manchen Staaten
von Nord-Deutschland wurde von der Obrigkeit eine Beloh-
nung von fünf Gulden für die Anzeige des Aufenthaltes eines
Quäkers bewilligt. Die Crefelder kauften im Juni 1683 von
William Penn 18,000 Acker und die Frankfurter 25,000 Acker
Land. Am 6. Oktober 1683 landeten in Philadelphia dreizehn
Crefelder Familien. Zwei Tage später wählten sie die Stelle
ihrer Niederlassung; am 24. war die Vermessung der Heimstätten
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beendigt, welche am 25. durch das Loos vertheilt wurden und
sofort begannen sie den Bau von Germantown. Zahlreiche Nach-
zügler, besonders die
Kriesheimer, kamen und in wenigen Jahren
war Germantown eine blühende Stadt.
In einem englischen Buch, welches 1692 in Philadelphia
gedruckt wurde, singt schon Georg Frames:
"The Germantown of which I spoke before,
Which is at least in length one mile or more
Where live High German People and low Dutch
Whose trade in weaving linen cloth is much;
There grows the flax."
Die deutschen Quäker waren durch englische Missionäre
zu der neuen Lehre bekehrt worden und fanden in ihrer neuen
Heimath gute Freunde, William Penn, der Eigenthümer der
Provinz, besuchte sie, predigte ihnen in deutscher Sprache und
verblieb ihr treuer Freund. Im Jahre 1686 bauten sie ihr
erstes Versammlungshaus in Germantown und Franz Daniel
Pastorius war ihr Leiter und Prediger. Pastorius, welcher
auch der erste Bürgermeister und Abgeordnete der Stadt wurde,
war ein Mann von vortrefflichem Charakter und vielen Kennt-
nissen. Er war in Deutschland zum Dr. der Jurisprudenz
herangebildet worden und der englischen, französischen, spa-
nischen und lateinischen Sprache vollkommen mächtig. Diese
deutschen Quäker waren keineswegs arme unwissende Leute,
wie sie früher oft geschildert wurden. Unter ihnen waren
Heinrich Hermann Rüster, welcher in deutscher und englischer
Sprache predigte, ferner Philipp Theodor Lehmann, Geheim-
schreiber Wm. Penn's, die Van Bibber, die Hendriks, Cassel,
die Gebrüder Op den Graff und andere Männer von Bildung
und ziemlichen Geldmitteln. Die herrlichste und berühmteste
Handlung dieser deutschen Männer war ihr feierlicher Protest
gegen die Sklaverei, welchen sie am 18. April 1688 in englischer
Sprache veröffentlichten. Die englischen Quäker waren Skla-
venhalter und die Deutschen machten ihnen die ernstlichsten
Vorstellungen über das Sündhafte der Sklaverei.
Unter den
deutschen Amerikas machten die Quäker keine weiteren Fort-
schritte ; nur eine gelinge Zahl bekannte sich zu ihrer Lehre
und diese sind ausgestorben. Später wurden die englischen
Quäker der deutschen Einwandernng nach Pennsylvanien gera-
dezu feindlich.
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In Germantown erschien bald nach der Gründung der Stadt
eine deutsche Sekte, welche den sonderbaren Namen
DAS WEIB IN DER WUESTE
(nach Offb. Joh. 12, 6) bekam.
Am 23. Juni 1694 landete dort eine wunderliche Schaar von
ungefähr 60 Männer und Franen, welche schon 1693 Deutschland
verlassen und seit dem 13. Februar 1694 mit dem Schiff Sarah
Maria Hopewell" von London unterwegs waren. Ihr Führer
war der gelehrte Doktor der Theologie, Johann Kelpius. Un-
ter ihnen war eine Anzahl Candidaten der Theologie. Sie ka-
men aus dem Würtembergischen, aus Halberstadt und Magde-
burg, und nannten sich die Erweckten." Sie hätten sich
entschlossen, in der Waldeinsamkeit von Pennsylvanien auf die
Wiederkunft Christi zu warten und sich auf diese grosse Stunde
vorzubereiten. Sie erklärten die natürlichen
Neigungen der
Menschen für unrein und niedrig und wollten deshalb nicht
freien noch gefreit werden, oder wie Kelpius sich poetisch aus-
drückt:
Ich liebe Jesum nur allein
Den Bräutigam meiner Seelen,
Kein Anderer soll mein Herzelein
Durch Liebe mir abstehlen,
Niemand kann zwei
Mit gleicher Treu'
Zu einer Zeit umfassen,
D'rum will ich andere lassen."
Eine Stunde von Germantown, in der schönen einsamen
Wildniss am Wissahikon, legten sie ihr Kloster an. Hier
schwelgten sie in ihrer mystischen Schwärmerei, abgeschieden
von der sündigen Welt. Ihr wunderliches Treiben gab Anlass
unter dem umwohnenden Volk zu abergläubischen Sagen und
Spukgeschichten, welche nach Mittheilung meines Freundes
N. M. Rittenhaus noch in seiner Jugend in Germantown im
Umlauf waren. Johann Kelpius starb 1708 im Alter von 40
Jahren. Er hat sehr viel in lateinischer Sprache über Theo-
logie geschrieben, daneben auch Gedichte verfasst. Er glaubte
durch Kasteien und gottgefälliges Leben es dahin zu bringen,
dass er nicht sterben, sondern, wie der Prophet Elias, körper-
lich verklärt in den Himmel hinauffliegen würde. Als sich
die unverkennbaren Zeichen seiner herannahenden leiblichen
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Auflösung kund gaben, wankte er nicht in seinem Glauben,
sondern nahm an, dass er nicht geistig und gottgefällig genug
gelebt habe. Mit seinem Tode löste sich die Klostergemeinde
auf und verfiel wieder in das sündige Alltagsleben.
Die zunächst in Amerika erscheinende und noch bis auf
den heutigen Tag bestehende deutsche Sekte waren
D
I
E
M E N N O N I T E N,
genannt nach. Menno Simon.
Menno Simon wurde 1496 in
Dittmarsum, Westfriesland, geboren. Er wurde katholischer
Priester in seiner Vaterstadt. Im Jahre 1535 wurden dort eine
Anzahl Wiedertäufer, worunter sein Bruder war, gefangen und
getödtet. Dieses machte einen solchen Eindruck auf ihn, dass
er die Kirche verliess und eine neue Lehre verkündete. Er war
ein geistvoller, feuriger, liebreicher Mensch. Mit den Wieder-
täufern stimmt er in der Lehre der Taufe der Erwachsenen, sowie
in der Auffassung der Gottheit Christi überein, ragte jedoch an
Sittlichkeit, Herzensmilde und Reinheit weit über diese aufrüh-
rerische politisch-religiöse Sekte. Er verbot das Tragen von
Waffen und überhaupt jede Gegenwehr, sowie jede Verfolgung
Andersgläubiger, das Schwören der Eide und damit Klagen bei
einem weltlichen Gericht, die Theilnahme an der weltlichen
Regierung und allen Luxus in Kleidern order anderen irdischen
Dingen.
Verfolgungen vertrieben ihn bald aus seiner Vaterstadt.
Im Jahre 1543 wandte er sich nach Köln und gründete dort eine
blühende Gemeinde. Auch dort war seines Bleibens nicht lange,
er wurde vertrieben und wanderte nun Jahre lang unstet, immer
Duldung, Milde, Sittlichkeit und Friede lehrend, in Nord-
Deutschland und an den Ostseeländern umher, bis ihn endlich
der Tod im Jahre 1561 bei Lübeck seinen herzlosen Verfolgern
entzog. Er war für vogelfrei erklärt worden und seinem. Todt-
schläger wurde nicht allein Straflösigkeit für alle seine Verbre-
chen, sondern noch eine Belohnung von einem Carlsgulden ver-
sprochen. Es war, als wenn die Pforten der Hölle sich gegen
diesen harmlosen, friedsamen Mennoniten geöffnet hätten, um
zu zeigen, welche grausame, teuflische Bosheiten die Menschen
auszuüben fähig sind. Ueber 6000 dieser Armen erlitten
allein in den Niederlanden unter Philip von Spanien den
Märtyrertod, mehr als 3000 wurden in Süddeutschland und der
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Schweiz durch Feuer und Schwert vertilgt. Die Königin Elisa-
beth in England liess 1575 zwei der
Mennoniten-Prediger, Johann
Wielmaker und Hendrick Ten Woort, öffentlich auf dem Schei-
terhaufen verbrennen. Nach 1579 wurden sie endlich in Hol-
land und später auch in einzelnen norddeutschen Staaten gedul-
det, aber ihre Leiden hörten dennoch nicht auf. Schon 1662
hatten sich 25 Mennoniten am untern-Delaware angesiedelt,
wel-
che von den Engländern vertrieben wurden, allein ihr Schicksal
ist uns nicht bekannt. Nach Germantown kamen sie kurz nach
dessen Gründung und bauten sich dort im Jahre 1708 ihr erstes
Versammlungshaus in Amerika. Sie zählten zur Zeit 52 Mit-
glieder und Wilh. Rittenhausen, welcher bereits 1674 in New-
York gelandet war und der Ahne unseres Baltimore Mitbürgers
N. M. Rittenhaus ist, wurde ihr erster Bischof. Eine Tradition
in der Familie Rittenhaus giebt uns eine treffliche Schilderung
des Leidens und Glaubens dieser Sekte.
Eine Mennoniten -
Ge-
meinde, welche im Winter aus dem alten Vaterlande entfloh, um
unsere gastfreundschaftliche Küste zu erreichen, wurde von
einer Truppe Soldaten verfolgt, welche reiche Beute zu fangen
hoffte. Die Fliehenden nahmen ihren Weg über einen zuge-
frorenen grossen Teich. Unter dem Mahnrufe ihrer Führer ver-
theilte sich die fliehende Gemeinde, damit das Eis sie tragen
konnte; die Soldaten vergassen dagegen in ihrem Verfolgungs-
eifer diese Vorsicht und brachen durch's Eis. Als die Menno-
niten ihre Feinde in Todesgefahr sahen, wandten sich etliche
zurück und retteten dieselben vom Ertrinkungstode, geriethen
aber dadurch in die Gefangenschaft der Soldaten, welch sie zu-
rück in das Gefängniss schleppten.
Die Auswanderung der Mennoniten nach Pennsylvanien war
besonders stark in dem Jahre 1709, der grösste Haufen kam im
Jahre 1717 und die letzten in grösserer Zahl in 1727. Sie liessen
sich besonders in Lancaster County, Pa., nieder und verbreiteten
sich von da nach dem Westen und Südwesten. Nach 1730 er-
hielten die Mennoniten in Amerika wenig Zufluss von Europa,
und im Jahre 1873 wurde ihre Anzahl in den Ver. Staaten auf
nur 60,000 Glieder geschätzt. In den darauf folgenden Jahren
von 1874 bis 1878 wurde ihre Anzahl auf eine merkwürdige Weise
um nahezu 100,000 Seelen vermehrt. Die in ihrer alten Heimath
zurückgebliebenen Glaubensgenossen, welche hauptsächlich in
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Westpreussen wohnten, wanderten im letzten Jahrhundert, be-
sonders in den Jahren 1768-1770, um der Militairpflicht zu ent-
gehen, anstatt nach Westen nach dem Osten und liessen sich in
Russland, in den Steppen an dem fernen Azowischen Meere nie-
der. Die Kaiserin von Russland hatte ihnen völlige Glaubens-
freiheit, sowie Freiheit vom Militairdienst und Abgaben feierlich
zugesichert. Dureh ihren Fleiss und sittlichen Lebenswandel
gelangten sie bald zu grossem Wohlstand. Da nahm ihnen der
Kaiser von Russlad im Jahre 1871 diese Freiheit vom Militair-
dienst, mit der Erlaubniss, vor dem Jahre 1878 auszuwandern.
Die Mennoniten zögerten nicht, bereitwillig ihren Wohlstand zu
opfern, um nicht gegen ihr Gewissen zu handeln, welches ihnen
verbietet, Mordwaffen zu tragen. Sie verkauften ihre schönen
Farmen und Wohnstätten in Russland mit schwerem Ver-
lust und wanderten nach der freien Republik des Westens.
Dem Kaiser that es nun. leid, seine nützlichsten Unterthanen
auf diese Weise zu verlieren; er milderte seinen Ukas, aber es
war zu spät. In Kansas, Nebraska, Minnesota, Dakota und
Canada haben sie sich niedergelassen und ihre Erfolge im Acker-
bau haben das Staunen und die Verwunderung der Amerikaner
hervorgerufen. Die deutsche Sprache haben sie treu und rein
bewahrt, ein Jeder hat eine einfache deutsche Schulbildung ge-
nosssen, und an Ordnungssinn, Fleiss, Reinlichkeitund Be-
scheidenheit zeichnen sie sich vor allen andern Ansiedlern aus.
Die älteren amerikanischen Mennoniten theilen sich wieder in
fünf Hauptsekten, nämlich: 1) die Alten, 2) die Reformirten,
3) die Neuen, 4) die Evangelischen und 5) die Amisch. Die
Letzteren sind am strengsten abgesondert; sie üben die gegen-
seitigen Fusswaschungen und dulden keine Knöpfe an ihren
Kleidern. Sie werden deshalb auch die Häftler" genannt im
Gegensatz zu den Andern, welche von ihnen die Knöpfler"
genannt werden. Das Kirchenregiment der Mennoniton wird
durch Bischöfe, Prediger und Aelteste geführt.
Nach den Mennoniten erschienen in Amerika
DIE TUNKE ®.
Diesen Namen erhielten sie von dem gänzlichen Unter-
tunken des Körpers bei der Taufe. Sie werden auch ,,die
Harmlosen" genannt. Sie selbst nennen sich die Brüder,"
und auf Englisch "the German Baptist Brethuren." Ihr Grün-
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der war Alexander Mark, welcher im Jahre 1708 in Schwar,
zenau in der Pfalz mit sieben Anhängern das gänzliche Unter-
tauchen des Körpers als die allein richtige christliche Taufe
vornahm. Die zweite Tunkergemeinde entstand bald nachher
in Marienborn. Beide Gemeinden wurden bald aus ihrer Hei-
math vertrieben. Sie wandten sich nach Crefeld und Friesland.
Die Fliesländer kamen mit 20 Familien unter ihrem Prediger
Peter Becker zuerst im Jahre 1719 nach Pennsylvanien.
Im Jahre 1729 folgten die Crefelder unter der Führung ihres
Gründers Alexander Mark mit dem Rest der Gläubigen, etwa
30 Familien. Sie stifteten kleine Niederlassungen, nahe Ger-
mantown und in Lancaster County. Einige Jahre später ver-
mehrten sie sich rasch durch ihre Reiseprediger, welche in
Truppen von Sieben zu Pferd und Sieben zu FUSS
durchs Land
zogen, Busse predigten, Viele tauften und eine grosse Wieder-
erweckung (Revival) hervorriefen. Wie die Quäker und Men-
noniten verweigerten sie das Tragen von Waffen und die Leis-
tung des Eides, verboten Lehens Versicherung, führten keine
Prozesse untereinander und gegen Nichtbrüder nur nach ein-
geholter Erlaubniss der Kirchenältesten. Sie begrüssten sich
mit dem Bruderkuss und dem vertraulichen Du" anstatt dem
förmlichen Sie." Ihre Kranken versuchten sie durch Salbung
mit Oel und mit Gebet zu heilen. Nur ausnahmsweise bethei-
ligten sie sich an politischen Wahlen. Ihre Kirchenordnung
war ähnlich der der Menuoniten. Ihre Kleidung, sowie ihre
ganze Lebensweise ist heute noch streng einfach. Diese ein-
fache Lebensweise wird jedoch nicht der Neigung oder inneren
Ueberzeugung der einzelnen Brüder, noch weniger den Schwe-
stern überlassen, sondern in den einzelnen Gemeinden, sowie
in dem jährlichen Concil der Ver. Staaten wird das tägliche
Leben der Gemeindeglieder bis in die geringsten Kleinigkeiten
vorgeschrieben. Es wird da bestimmt, wie die Haare auf dem
Kopfe gescheitelt und geschnitten und der Bart getragen wer-
den sollen. Welche Farbe und Schnitt die Kleider haben sol-
len und aus welchem Stoff sie gemacht werden. Ob Knöpfe
oder nur Haken zulässig sind. Besonders beschäftigen sich
diese bärtigen Männer mit der Tracht der weiblichen Glieder
ihrer Kirche, und es ist die Form der Kopfbedeckung sowie
des Mantels und der Kleider streng vorgeschrieben.
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In dem jährlichen Concil, welches voriges Jahr in Harrison-
burg, Va., stattfand und woran mehr als 10,000 Glieder aus
allen Staaten theilnahmen, fand eine sehr lange Debatte statt,
ob es sündhaft oder erlaubt sei für eine Frau, beim Ausreiten
ein Reitkleid zu tragen. Das Tragen einer goldenen Uhr wurde
mit Disciplinarstrafen und wenn diese nicht helfen mit gänz-
licher Ausstossung verboten. Tabakrauchen und der Genuss
geistiger Getränke ist verboten. Ebenso der Besuch von The-
ater- Vorstellungen, Tanzen und sonstigen Vergnügungen oder
Beitritt zu geheimen Gesellschaften, Logen u. s. w. Am wei-
testen geht in dieser Beziehung eine Abtheilung der Tunker.
Die Aeltesten besuchen die Wohnungen ihrer Kirchenglieder
und entfernen Brüssel- oder andere kostbare Teppiche, welche
verboten sind, sowie Möbel und andere Haushaltungsgeräthe.
welche Neigung zu grösserer Bequemlichkeit oder Luxus ver-
rathen. Vor einiger Zeit besuchten sie, wie mir berichtet wor-
den, eine Wohnung und sägten das verzierte Kopfstück einer
neuen Bettlade ab und entfernten einen neuen Spiegel, welcher
über das vorgeschriebene Maass ragte, um den weltlichen Sinn
der Bewohner zu dämpfen. Jährlich halten sie ein grosses
Liebesmahl, an welchem Alle, oft viele Tausende zur Zeit, theil-
nebmen. Dies Mahl beginnt mit einer Fusswaschung, indem
die Brüder unter sich und die Schwestern unter sich, sich ge-
genseitig die Füsse waschen. Nachdem die Füsse gewaschen
und getrocknet sind, wird ein solennes Mahl aus Lammbraten
und anderen guten Sachen genossen; sodann wird das Abend-
mahl mit Brod und Wein herumgereicht und die Festlichkeit
mit dem Bruder- und Schwesterkuss beschlossen.
Die Tunker haben sich nicht sehr stark vermehrt. Ihre
Zahl wird jetzt auf ungefähr 90,000 Glieder geschätzt. Sie
haben gegenwärtig erfolgreiche Missionen in Schweden und
Korwegen. Sie wohnen hauptsächlich in den westlichen Thei-
len von Virginien, Maryland und Pennsylvanien, in Kansas,
Missouri und Texas. Obgleich sie Reichthum für gefährlich
halten, sind sie fast alle wohlhabend. Die deutsche Sprache
haben sie verloren und ihre Familien-Namen sind geradezu
grauenhaft ins Englische verstümmelt.
Aus den Tunkern ging die erste in Amerika gegründete
deutsche Sekte hervor, nämlich:
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DIE SIEBENTÆGER,
in english "The Seventh Day Baptist" genannt. Ihr Stifter,
Konrad Beissel, wurde 1696 in Ebersbach in der Pfalz geboren.
Er erlernte in Deutschland das Bäckerhandwerk und las viel die
damals weit verbreiteten mystischen Schriften. Da er mit den
Pietisten in Verbindung trat, so musste er viel Verfolgung und
Drangsal erdulden. Er wanderte deshalb 1720 nach Amerika
ans, landete in Boston und begab sich sofort nach Germantown.
Hier glaubte er in den Lehren der Tunker die wahre christliche
Religion gefunden zu haben und liess sich 1724 von Peter Berker
im Pegna Bach taufen. Sein unruhiger selbständiger Geist
fand jedoch anch in dieser Lehre keine innere Befriedigung.
Seine Nachforschungen überzeugten ihn, dass der siebeute,"
nicht der erste Tag der Woche der richtige christliche Sabbath
sei, und dass das ehelose Leben Gott angenehmer sei, als der
Ehestand. Im Jahre 1728 veröffentlichte er ein von Benjamin
Franklin deutsch gedrucktes Buch über die Feier des Sabbaths.
Er sammelte in kurzer Zeit eine Gemeinde, welche sich am
Conestoga-Fluss in Pennsylvanien niederliess. Im Jahre 1732
flüchtete er in die Einsamkeit am Cocalio-Fluss und wohnte in
einer Klause. Seine Anhänger entdeckten bald seinen Aufent-
halt und folgten ihm. Im Jahre 1735 gründete er das dort so
berühmt gewordene Kloster und Ansiedlung Ephrata." Das
Kloster bestand in einem Bruder- und einem Schwestern-Haus
und war streng communistisch. Nicht nur ledige, sondern auch
verheirathete Personen, welche den Stand der Ehe aufgaben,
begaben sich in das Kloster, nahmen andere Namen an und
unterwarfen sich freiwillig den strengen Regeln und dem kärg-
lichen Leben der Anstalt. Unter ihnen waren Männer von
gründlich wissenschaftlichen Kentnissen und reichem Talent,
sowie Frauen von hoher Bildung. So lange sie arm waren und
kein Zugvieh kaufen konnten, spannten sich die Brüder, welche
im Sommer immer barfuss gingen, selbst vor den Pflug und
ackerten das Land. Ihre Nahrung bestand nur in Pflanzenkost
und ihr Trank war nur das reine Quellwasser. Ihre Schlafstellen
waren enge Zellen und ein Holzklotz diente als Kopfkissen. Ihre
Kleidung bestand im Sommer aus weissem Linnen und im Winter
aus weissen wollenen Mönch- und Nonnenkutten.
Mehrere Jahre war auch die Tonsur bei den männlichen,
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sowie weiblichen Gliedern eingeführt. Der Samstag wurde
streng als Sabbath gefeiert, während am Sonntag jede gewöhn-
liche Tagesarbeit verrichtet wurde. Der Austritt aus dem
Kloster stand immer frei, und solche, welche in den Stand der
Ehe zu treten wünschten, konnten das Kloster verlassen und
sich in der Nähe auf dem Klostergebiete ansiedeln. Nächtliche
Gebetversammlungen, welche oft bis Tagesanbruch dauerten,
wurden häufig gehalten; hauptsächlich aber übten sie sich im
Singen geistlicher Lieder. Ihr Gesang war sechsstimmig, die
Frauenstimmen fingen ganz leise das Lied an, welches zu einem
mächtigen Chor anschwoll. Alle Zeitgenossen, welche das Klos-
ter besuchten, berichten von dem wunderbar lieblichen Zauber,
welchen ihr Gesang auf die Zuhörer ausübte. Die Lieder wa-
ren alle im Kloster selbst gedichtet und L. Beissel componirte
die Melodien dazu. Es sind noch 716 dieser Lieder vorhanden,
wovon Beissel 441 und der Rest von Brüdern und Schwestern
des Klosters gedichtet wurden. Müssige Menschen wurden im
Kloster nicht geduldet, ein Jeder musste arbeiten: die Männer
auf dem Feld und in verschiedenen Handwerken, die Frauen
in weiblichen Arbeiten, feiner Stickerei und Copiren der Lieder
und Noten.
Ich habe bei meinem letztjährigen Besuch des Klosters zu
Snow Hill, bei Waynesborough, welches ein Ableger von Eph-
rata ist, Gelegenheit gehabt, die kunstvolle saubere Fraktur-
schrift dieser Liederbücher zu bewundern. Der Wohlstand
konnte bei einem solch geordneten Leben nicht lange fern blei-
ben, und bald hatte das Kloster Oel-, Walk-, Säge- und Papier-
mühlen. Ungefähr 1740 kauften sie eine Buchdruckerpresse,
welche noch in dem-historischen Museum zu Philadelphia auf-
bewahrt wird. Sie druckten und veröffentlichten eine grosse
Zahl deutscher und auch etliche englische Bücher, meist reli-
giösen Inhalts, unter Anderen jedoch auch ein Werk über
Metallurgie. Die Titel ihrer religiösen Bücher sind, wie aus
folgenden Beispielen zu ersehen, sehr sonderbar. So wurden
veröffentlicht im Jahre 1745: Ein Buch gegen die Herren-
huter," worin gezeigt wird, dass die, Heirath der Grund des
Falles der Menschen war.
1747: Das Gesang der Einsamen" und Verlassene Turtel-
taube," geistliche Lieder.
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1755: Nachklang zum Gesang der einsamen Turteltaube."
1756: Das Bruderlied."
1756: Ein angenehmer Geruch der Rosen und Lilien."
Geistliche Lieder der Schwestern."
1762 : Neue vermehrte Gesänge der einsamen Turteltaube."
1763: "Dissertation on Man's Fall," von Conrad Beissel.
1766: Paradiesiches Wunderspiel," u. a. m.
Viele der Bücher wurden während des Unabhängigkeits-
krieges zerstört und eine Zeitlang wurde während des Krieges
das Papiergeld der Ver. Staaten auf der Ephrata Presse gedruckt.
Die Unabhängigkeits-Erklärung wurde in diesem Kloster in
sieben verschiedenen Sprachen übersetzt. Im Jahre 1740 grün-
dete Ludwig Hacker daselbst die erste permanente Sonntag-
schule in Nord-Amerika, welche bis zum Verfall des Klosters
bestand. Sie liebten und pflegten die Blumen, waren bewan-
dert in den Naturwissenschaften, in der Arzneikunde und in
den alten und neuen Sprachen. Das schöne Pulaski-Banner,
welches noch bei uns erhalten ist, wurde von den Kloster-
Schwestern gestickt. Conrad Beissel starb im Jahre 1768. Ihm
folgte als Vorsteher des Klosters der gelehrte und liebenswür-
dige frühere protestantische Prediger Peter Miller, Doktor der
Theologie von der Heidelberger Universität. Er stand mit den
bedeutendsten Gelehrten seiner Zeit im Briefwechsel und wurde
von der "American Philosophical Society" zu Philadelphia zum
Ehrenmitglied gewählt. Peter Miller starb im Jahre 1796, nach
ihm verfiel das Kloster und wurde 1814 gänzlich geschlossen.
Das Kloster bei Waynesboro, in Franklin County, Pa., welches
im Jahre 1770 von Ephrata aus von den Geschwistern Schnee-
berger gestiftet wurde, besteht noch, hat aber nur noch drei
Insassen, zwei Schwestern und einen Bruder, alle hochbetagt,
und in wenigen Jahren wird auch dieses der Vergangenheit
angehören.
Glieder der Sekte leben noch in geringer Zahl in Franklin
und Lancaster Counties, sie treiben Ackerbau und mit Aus-
nahme des Klosterlebens befolgen sie noch streng die Lehren
Beissels, besonders den Samstag als Sabbath und den Sonntag
als Arbeitstag.
(Schluss folgt im Bericht von 18911892.)
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